Pragser Wildsee, Plätzwiese, Fischleintal, Drei Zinnen – die 3 Zinnen Region wartet mit vielerlei beliebten sogenannten Hotspots auf, die nun einmal zahlreiche Besucher anziehen, Einheimische wie Gäste. Um dennoch, vor allem in den touristisch stark ausgeprägten Zeiten, die Besucherströme so gut wie möglich lenken zu können, setzt die 3 Zinnen Region gemeinsam mit dem Mobilitätskonsortium Südtirol in punkto Mobilitätsmanagement in den Sommermonaten mittlerweile auf ein verkehrsberuhigendes Maßnahmenpaket. Mit Erfolg, wie die Erfahrungswerte der vergangenen Jahre zeigen. Somit greifen auch in der kommenden Sommersaison wiederum auf die jeweiligen besonders begehrten Destinationen angepasste Regelungen, die sich im Sinne der Nachhaltigkeit verstehen.
Eines ist den verschiedenen Maßnahmen dabei gemein: Sie alle sollen letztlich die Lebensqualität der Bevölkerung in den entsprechenden Gebieten, gleichzeitig aber auch den Urlaubsgenuss für die Gäste vor Ort steigern und dem Schutz der Natur und Umwelt dienlich sein. Aus diesem Grund wird ganz allgemein die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel favorisiert. Die Kontingentierungen dienen in erster Linie dem Einschränken des Individualverkehrs, zu Fuß und mit dem Fahrrad sind die stets gut besuchten Ausflugsziele sowieso jederzeit ohne Einschränkungen, und mit dem Bus ebenfalls bequem und stressfrei zu erreichen.
Die aktuellen Regelungen 2024 im Detail
Pragser Tal
Vom 10. Juli bis zum 10. September 2024 ist das Pragser Tal von 9.30 bis 16.00 Uhr nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gegen Vorweis einer gültigen Durchfahrtsgenehmigung erreichbar. Zum Pragser Wildsee fährt ein Shuttle, nämlich die Linien 439 und 442, wofür allerdings eine Online- Reservierung mit Online-Zahlung erforderlich ist. Für Südtirol Pass-Besitzer sind stets einige Plätze reserviert, sodass diese auch ohne die genannte Online-Reservierung zusteigen können. Die Ausnahmen zu diesen Regelungen bilden die Durchfahrtsgenehmigungen für Gäste von Speiselokalen, Geschäften und anderen Dienstleistern im Pragser Tal, sowie für Feriengäste des Pragser Tals für die gesamte Aufenthaltsdauer. In diesem Zusammenhang ist auch heuer wieder das Schrankensystem für diese autorisierten Fahrzeuge aktiv, welches mittels eines Autokennzeichen-Lesegerät funktioniert und somit vorab die Registrierung des Autokennzeichens benötigt. Vor 9.30 und nach 16.00 Uhr kann das Pragser Tal ohne Einschränkungen besucht werden. Wer die Plätzwiese ansteuert, kann diese vor 09:30 Uhr und ab 16.00 Uhr auch mit dem eigenen Auto gebührenpflichtig anfahren. Die entsprechenden Parkplätze in Brückele und Plätzwiese können online reserviert werden. Stressfreier geht‘s aber auch in diesem Fall mit der öffentlichen Linie 443 von Welsberg und Toblach/Niederdorf aus, eine Reservierung ist dabei nicht erforderlich. Alle Reservierungen und Zahlungen der Shuttles und Parkplätze können unter www.prags.bz/ticket getätigt werden.
Sexten
Das Fischleintal ist indes vom 09. Juni bis zum 13. Oktober 2024 mit dem Fischleintal Shuttle 440 (ab Sexten), zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Für die Anfahrt mit dem PKW gelten zeitweiligen Schließungen in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr. Für außerhalb von Sexten kommende Besucher wird auf alle Fälle die Anreise mit der öffentlichen Linie 446 ab Toblach – Innichen empfohlen, mit Umsteigemöglichkeit auf den Shuttlebus an der Talstation der Helmseilbahn in Sexten. Für den Fischleintal Shuttle ist keine Reservierung erforderlich.
Drei Zinnen
Und auch bis zur Auronzohütte steht vom 1. Juni bis zum 13. Oktober 2024 ab Toblach ein Shuttlebus als Alternative zur kostenpflichtigen Mautstraße zur Verfügung. Hierbei ist ebenfalls eine Online-Reservierung mit Online-Zahlung vorab unter www.drei-zinnen.bz/ticket zu tätigen. Resttickets können, falls vorhanden, am Bus- oder Zugbahnhof Toblach erworben werden. Inhaber vom Südtirol Pass verkehren zum Tarif laut Verkehrsverbund und müssen im gesamten Zeitraum ihren Sitzplatz online reservieren.
Fazit
Die Verantwortlichen auf Landes- und Gemeindeebene sowie der Tourismusorganisationen haben im Rahmen des Hotspot-Managements auf der einen Seite einige Einschränkungen geschaffen, andererseits aber auch attraktive Angebote auf den Weg gebracht, um nachhaltige Mobilität zu fördern und für mehr Ruhe, Gelassenheit und Sicherheit bei der Bevölkerung und bei den Gästen zu sorgen. Der Verzicht auf das eigene Auto und eine frühzeitige Planung rund um den Besuch der 3 Zinnen Region-Highlights verspricht somit zu einem echten und stressfreien Höhepunkt zu werden.
